Was ich so alles angestellt habe...


Geboren wurde ich 1976 in München. Auf eine nicht sonderlich aufregende Kindheit folgte eine auch nicht weiter aufregende Jugend im zur damaligen Zeit durchaus fast noch beschaulichen München, bis dann plötzlich diverse Änderungen eintrafen und die Sache beinahe aus dem Ruder lief. Der Bub hatte nämlich auf einmal gar ungewöhnliche andere Pläne. Aber seht selbst ...


Meine damals tatsächlich noch kleine Schwester und ich, direkt nach meinem ersten Japan-Kontakt auf einer Konzertreise mit den Regensburger Domspatzen. Ich hatte das Land übrigens mit gemischten Gefühlen wieder verlassen, nicht ahnend, dass es mich noch so sehr beschäftigen würde ...



Erstmal ging es jedoch musikalisch neuen Höhepunkten entgegen. Hier eine Aufnahme vom Renner-Ensemble Regensburg, bei dem ich weit über zehn Jahre mitwirken durfte - nach dem Sieg beim Chorwettbewerb in Tolosa (Spanien, 1995), kurz vor der Heimfahrt. Wir hatten auch sonst ganz ordentlich abgeräumt, 1999 gewannen wir in Trelew (Argentinien), 2001 in Marktoberdorf (ohne meine Mitwirkung, ich sang damals bei der Konkurrenz aus Japan vom Ensemble Pleiade mit) und 2005 in Tours (Frankreich), wo ich leider beruflich verhindert war etc.

Auch an zahllosen Konzertreisen durfte ich teilnehmen, so z.B. nach Japan, Taiwan, auf die Philippinen, in nahezu sämtliche europäische Länder und nach Südamerika mit den Ländern Argentinien und Uruguay. Meine Zeit beim Renner-Ensemble Regensburg hat mich sehr geprägt ...

... denn auch meine beiden Töchter Lisa und Lena hätte es ohne die vielen Konzertreisen nicht gegeben. Inzwischen bin ich alleinerziehender Vater der beiden, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte ... und so müssen die beiden eben auf die Konzertreisen mit!

Für zwei Kinder benötigt man selbstverständlich auch einen angemessenen fahrbaren Untersatz - ich habe dieses Problem mit meinem 78er Granada Turnier (GLS, 2,8er Vergaser) gelöst - ein geniales Gefährt mit unglaublich viel Stauraum. Inzwischen ist dieses Modell vermutlich seltener im täglichen Straßenverkehr anzutreffen, als die meisten Ferrari...

... und wird mittlerweile ergänzt durch unseren aus langem Schlaf erweckten und dank H jetzt endlich auch zonentauglichen sparsamen Diesel in ferrari... ähm ... altrot von 1983, an dem das Schnellste jedoch die Farbe ist. Immerhin geht er von 0 auf 100 in unter 30 Sekunden! Und selbst damit kann man ordentlich ins Schwitzen kommen – allerdings eher wegen dem, was sich im Rückspiegel abspielt ...

Um zum Musikalischen zurückzukommen - da verschlug es mich inzwischen ganz zufällig und plötzlich in völlig andere Richtungen. Seit 2008 bin ich Mitglied bei den Bergkameraden, einem Ensemble, das sich zum Ziel gemacht hat, im Schlagerbereich gehörig Punkte zu sammeln. Erste Erfolge haben wir schon erreicht - so gewannen wir zusammen mit Oswald Sattler, einem großen Star der volkstümlichen Musik, den deutschen Vorentscheid zum Grand Prix der Volksmusik 2009. Allerdings hat es mit den Träumen von der Heimat nicht ganz mit der Erfüllung des  seit 15 Jahren bestehenden Traums vom deutschen Grand Prix-Sieg geklappt, wir wurden nur zweiter. Im Folgejahr 2010 dann ohne Oswald übrigens dritter...


Hier sieht man mich (bzw. uns Bergkameraden) nach unserem Grand Prix-Vorentscheidsieg, zusammen mit Oswald Sattler und Andy Lütolf, dem Komponisten des Siegertitels "Ich träume von der Heimat".